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Ressourcenschutz - effizient, regional, nachhaltig

Ressourcen intelligent nutzen
Ohne Material- und Energieeinsatz sind ökonomische Aktivitäten nicht denkbar. Die Endlichkeit von Rohstoffen und fossilen Energieträgern und die begrenzte Verfügbarkeit produktiver Flächen als Basis für biotische Rohstoffe bilden daher zunächst grundsätzlich natürliche Wachstumsgrenzen. Hinzu kommen die relative Verknappung vieler Ressourcen und die notwendige Verbesserung der Umweltsituation, insbesondere bei den mit der Ressourcennutzung einhergehenden Umweltbelastungen. Es steht für unsere Zukunft außer Frage, dass Ressourcen eingespart sowie auch effizienter genutzt werden müssen. Eine effiziente Ressourcennutzung, eine damit eng verbundene Erhöhung der Stoffproduktivität und die Substitution von Primärrohstoffen sind nicht nur der beste Klimaschutz, sondern auch notwendige Zukunftssicherung. Hier rückt die Stoffstromgruppe Biomasse zunehmend in den Fokus.

Zukunft Biomasse: energetische und stoffliche Verwertung
Zur Erreichung der nationalen Zielsetzungen zur CO2-Einsparung ist die energetische Verwertung von Biomasse unumgänglich. Ihre energetischen Potenziale sind sehr unterschiedlich. Was die nachfolgende Abbildung verdeutlicht:

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Kurzsichtig wäre es, jedwede brennbare Biomasse einfach in den Ofen zu stecken.
Die bekanntesten Biobrennstoffe sind Holzscheite für den offenen Kamin, Holzpellets oder Holzhackschnitzel. Je nach Verwendung sind mehr oder weniger aufwendige Produktionsschritte notwendig. Hackschnitzel werden als Brennstoff vor allem in Hackschnitzelheizkraftwerken und in Hackschnitzelheizungen mit automatischer Beschickung verwendet. Sie werden je nach Quelle und Verwendungszweck in unterschiedliche Produkt-Kategorien eingeordnet. Für kleinere Heizkessel werden zumeist kleinere Waldholzhackschnitzel (Größenklassen P16 und P45) hoher Qualität benötigt. Heizkraftwerke sind flexibler bezüglich der Rohstoffqualität. So dienen in großen Anlagen meist Gebrauchtholz und Industrierestholz (Altholz) als Rohstoff.

Biomasse: Substratausgangsstoff und Humusdünger
Die stoffliche Verwertung von Biomasse durch Kompostierung ist aktiver, nachhaltiger Ressourcen- und Klimaschutz und eine wichtige Quelle für stabilen Humus, Pflanzennährstoffe, Torfersatz. Für die Erden produzierende Industrie ist die mit der Energiewende eingetretene Verknappung alternativer Rohstoffe ein großes Problem. Der eingeschlagene Weg in Bezug auf die Ressourcenschonung von Torf wird dadurch deutlich erschwert und begrenzt. Die Verbände der Erdenwirtschaft und der RAL-Gütegemeinschaften plädieren deshalb in einem gemeinsamen Positionspapier für flankierende Maßnahmen zur Rohstoffsicherung, um die Situation für den Einsatz alternativer Substratausgangsstoffe zu verbessern.
Denn die zu gütegesicherten Substrat- und Fertigkomposten konditionierten Gärreste werden als Mischkomponente für die Herstellung von Kultursubstraten genutzt und dienen dabei der Substitution von Ton-, Torf- und Mineraldüngeranteilen. So können auf diesem Wege essentielle, endliche Pflanzenhauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) umweltschonend und damit ressourcenschonend im Kreislauf gehalten werden, wie die folgende Tabelle zeigt.

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Organische Dünger sind Multifunktionsdünger. Sie dienen nicht nur der Düngung im engeren Sinne (Pflanzenernährung), sondern auch der Humusversorgung und Humusreproduktion (Bodenernährung). Bei organischen Düngern ist neben dem Düngewert in Bezug auf die Pflanzennährstoffe auch der Düngewert in Bezug auf den Gehalt an organischer Substanz zu betrachten. Die organische Substanz dient dem Ausgleich von Humusverlusten des Bodens, die mit der Bewirtschaftung von Böden im Ackerbau unvermeidlich einhergehen. Humus ist der Baustein unseres Bodens und Motor des Bodenlebens. Allein in Europa sind bereits 64 Mio. Hektar Bodenfläche durch falsche Bewirtschaftung degradiert. Umso wichtiger ist die Zufuhr von Humus und somit die Erhaltung der begrenzten Ressource Boden.

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Die langfristige Erhaltung unserer Lebensgrundlagen durch Ressourcenschonung und Klimaschutz mit erhöhter Stoffproduktivität sind stichhaltige Argumente für die energetische und stoffliche Verwertung von Biomassen. Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitskriterien, der Stoffproduktivitätserhöhung und des Klimaschutzes ist es sinnvoll, Biomasse zunächst zur Strom- und Wärmeenergieerzeugung zu vergären und die festen Gärreste zu kompostieren. Dann gilt es, das Kompostprodukt qualitätsabhängig als wichtigen Nährstoff- und Humuslieferanten oder Torfersatz einzusetzen und Biomasseanteile und Siebüberläufe nach entsprechender Aufbereitung energetisch zu nutzen.

Zukunftskonzepte zur regionalen und nachhaltigen Ressourcenschonung und zur erhöhten Stoffproduktivität für regenerative Energieerzeugung gehören zu unserer Expertise. Sprechen Sie uns an! - Wir freuen uns auf ein unverbindliches Gespräch mit Ihnen!